Weshalb ein Grisstede- Weg?

In vier Folgen ist in den "Stadlander Nachrichten" ein Bild von solchen Menschen gezeichnet worden, die auf die Entwicklung und auf die Bedeutung von Rodenkirchen in einem Maße Einfluss genommen haben, dass der Gemeinderat befand, ihre Namen in Straßenbezeichnungen der Nachwelt zu überliefern. Der Urheber dieser Textbeiträge, Wilm Grisstede aus Strohausen, hat die Redaktion der "Stadland- Nachrichten" nun gebeten, in gleicher Weise deutlich zu machen, dass die Wahl des Namens "Grisstede- Weg" - einziger Anwohner: Wilm Grisstede - durch die Gemeinde nicht erfolgte, um - wie im Falle von Dr. Alma Rogge, Ludwig Münstermann, Herrmann Allmers und Dr. Richard Heye - eines bedeutenden Menschen zu gedenken. Besonders wendet er sich gegen durchaus mögliche Vermutungen, die Namensgebung habe etwas mit seiner Person zu tun. Höchstens würde er gelten lassen, wenn der Name "Grisstede" im Straßenbild an die Bedeutung dieser Familie für Rodenkirchen, wie sie aus vergangenen Jahrhunderten nachweisbar ist, erinnern sollte. So ist es in der Tat: Als Haus- und Kaufleute, als Ziegelfabrikanten, Bierbrauer und als Flussreeder haben die Grisstedes die Wirtschaftsstruktur der Gemeinde entscheidend mit beeinflusst. Zuletzt diente ein Teil ihres weitläufigen Grundbesitzes als Siedlungsraum für zahlreiche Neubürger