Binnensiel mit Blick auf den Durchlass (1942)
Binnensiel mit Blick auf den Durchlass (1942)
Der Sielstein:
Der Sielstein:

Die Inschrift auf dem Sielstein:

IM JAHRE 1773 ALS IHRO EXCELL: DER HR. GEHEIME

RATH B: V: WEDEL. J.OBERLANDDROST HR: JUSTIZ

RATH HUNRICHS UND HR. CAMMER ASSESSOR SCHMIDT

DEICHGRÄFEN HR. JUSTIZRATH SCHMIDT UND HR.

CANTZLEIRATH SCHÜTTE MIT DEM ADMINISTRATOR

TÖLLNER BEAMTE SYABBE GRISTEDE UND JÜRGEN

WULF SIELGESCHWORENE WAREN IST DIESER NEUE

STEINERNE STROHAUSER SIEL VON DEM SIELMEISTER

JÜRGEN ÖTKEN ERBAUT WORDEN


 

Dies Ölbild aus dem Besitz von Enno Janßen gibt die Atmosphäre wieder, von der die Strohauser schwärmen.
Dies Ölbild aus dem Besitz von Enno Janßen gibt die Atmosphäre wieder, von der die Strohauser schwärmen.
Der Binnensiel im Winter 2001
Der Binnensiel im Winter 2001
Die über- 100 jährige Trauerbuche steht noch!
Die über- 100 jährige Trauerbuche steht noch!

So sah es noch im Sommer 2002 aus.

Man erkennt, wie prägend die Trauerbuche

für das Bild des Binnensiels war.

Das musste wohl irgendwann mal kommen: Ein Sturm war stärker!
Das musste wohl irgendwann mal kommen: Ein Sturm war stärker!
Die über 100- jährige Trauerbuche hatte überraschend wenig Wurzelwerk.
Die über 100- jährige Trauerbuche hatte überraschend wenig Wurzelwerk.
Der Binnensiel im Sommer 2002
Der Binnensiel im Sommer 2002

Die Umgestaltung


Es kam grünes Licht vom Amt für Agrarwirtschaft und der Gemeinde . Wir durften nun endlich anfangen! Der langgehegte Wunsch, den stillgelegten Binnensiel in einen Ruheplatz für die Strohauser und passierende Radfahrer umzugestalten konnte in die Tat umgesetzt werden. Diskussionen, Planungen, Anträge schreiben und und und - alles war richtig und sinnvoll gewesen. Um auch gleich loslegen zu können, war das Wichtigste lange gelöst: die Finanzierung! Der Verein war bei den Großunternehmen der Region, bei den Banken, der Gemeinde und sogar bei Privatpersonen vorstellig geworden. Klaus Boyksen und Onno Ficke konnten unser Konzept überzeugend vortragen - und Spendengelder gingen großzügig ein! Und der Verein hatte die Gemeinnützigkeit erlangt - den Spendern konnten Spendenbescheinigungen erstellt werden. 

 

Der erste "Spatenstich"
Der erste "Spatenstich"
Onno und Klaus legten lang Verborgenes frei.
Onno und Klaus legten lang Verborgenes frei.
Ein falsch verlegtes Kabel, wie sich für uns erfreulicherweise herausstellte. Hier ist Jürgen Neels zunächst doch etwas erschrocken.
Ein falsch verlegtes Kabel, wie sich für uns erfreulicherweise herausstellte. Hier ist Jürgen Neels zunächst doch etwas erschrocken.
Sieht doch schon gut aus!
Sieht doch schon gut aus!
Das Bett ist gemacht.
Das Bett ist gemacht.
Die Firma "Enno Janßen", Inhaber Erwin Reinen setzte diese Spundwände. Die ursprünglich Form des Sieles wird wieder erkennbar. Darauf eine stabile Fläche, die auch zum Sitzen geeignet ist.
Die Firma "Enno Janßen", Inhaber Erwin Reinen setzte diese Spundwände. Die ursprünglich Form des Sieles wird wieder erkennbar. Darauf eine stabile Fläche, die auch zum Sitzen geeignet ist.
Bei den Strohausern werden Erinnerungen wach. Dies war auch eine unserer Absichten.
Bei den Strohausern werden Erinnerungen wach. Dies war auch eine unserer Absichten.
Der nächst Arbeitgang: Die Innenfläche musste glattgezogen werden.
Der nächst Arbeitgang: Die Innenfläche musste glattgezogen werden.
Von oben und durch den ehemaligen Durchlass konnte Wasser kommen: Eine ordentliche Dränage war unerlässlich.
Von oben und durch den ehemaligen Durchlass konnte Wasser kommen: Eine ordentliche Dränage war unerlässlich.
Eine Drift für Radfahrer, Rollstuhlfahrer und Gerätschaften zur gärtnerischen Bearbeitung durch die Gemeinde musste erstellt werden.
Eine Drift für Radfahrer, Rollstuhlfahrer und Gerätschaften zur gärtnerischen Bearbeitung durch die Gemeinde musste erstellt werden.
Für den Bereich außerhalb der Spundwände erhielten wir von der Gemeinde Erde, die die Spundwände stützen sollen.
Für den Bereich außerhalb der Spundwände erhielten wir von der Gemeinde Erde, die die Spundwände stützen sollen.
Das zukünftige Bild wird immer besser erkennbar.
Das zukünftige Bild wird immer besser erkennbar.
Zwei Gullies, in denen sich das Grundwasser usw. sammeln kann wurden mit der Dränage eingebaut.
Zwei Gullies, in denen sich das Grundwasser usw. sammeln kann wurden mit der Dränage eingebaut.
Split musste verteilt werden für das eigentliche Ziel: eine unverwechselbare Pflasterung
Split musste verteilt werden für das eigentliche Ziel: eine unverwechselbare Pflasterung
Bei der Arbeit immer die selben Mitglieder des BVS. Hier Onno Ficke, Klaus Boyksen und Manfred von der Lieth in seinem grünen Lieblingsspielzeug.
Bei der Arbeit immer die selben Mitglieder des BVS. Hier Onno Ficke, Klaus Boyksen und Manfred von der Lieth in seinem grünen Lieblingsspielzeug.
Danach die nötige Schicht Sand
Danach die nötige Schicht Sand
Kurze Pause für den Fotografen
Kurze Pause für den Fotografen
etzt sind die Fachleute dran
etzt sind die Fachleute dran
Heini Koopmann kam trotz Gehhilfen. Als alter Strohauser und langjähriges Vorstandsmitglied durfte ihm nichts entgehen
Heini Koopmann kam trotz Gehhilfen. Als alter Strohauser und langjähriges Vorstandsmitglied durfte ihm nichts entgehen
Das bestellte Material reichte nicht, wir mussten noch mal ran
Das bestellte Material reichte nicht, wir mussten noch mal ran
Der Anfang! Kein Kompromiss - so wollte wir es einstimmig
Der Anfang! Kein Kompromiss - so wollte wir es einstimmig
Gemeinsames Arbeit an einem solchen Projekt ist ein besonderes Erlebnis. Zeitweise war die Gruppe der Helfer recht groß und es machte allen  viel Spaß.
Gemeinsames Arbeit an einem solchen Projekt ist ein besonderes Erlebnis. Zeitweise war die Gruppe der Helfer recht groß und es machte allen viel Spaß.
Sieht doch schon nach was aus!
Sieht doch schon nach was aus!
Auf den Spundwänden die vorsortierten Pflastersteine.
Auf den Spundwänden die vorsortierten Pflastersteine.

Optischer Höhepunkt der Fläche sollte eine Kompassrose sein. Ein Symbol für das, wofür der Ort Strohausen steht: Schifffahrt seit Jahrhunderten. Die Fläche ist mit dem vom Amt für Agrarwirtschaft und dem Team3 - beide Oldenburg - geförderten Pflasters "Arena" belegt. Die in der Platzmitte angelegte Windrose ist schon jetzt ein Blickfang. Das Pflaster besteht aus sieben Formaten und drei Farben. Es soll schon wegen der unterschiedlichen Fugen und Farben nach einigen Jahren den natürlichen Lesesteinen, also Feldsteinen, die man irgendwo aufliest sehr ähnlich sein. Aus Lesesteinen wurden vor der Verwendung von gebrannten Ziegeln oder Klinkern die meisten Wege und Straßen befestigt.


Wenn man von oben auf die Fläche sieht, erkennt man, mit wie viel handwerklichem Geschick Pflasterer Jan- Dirk Teßmann mit seinen Helfern Klaus Boyksen, Onno Ficke, Kurt Neubauer, Stephan Matzat, Günther Bohlken, Manfred Diehm, Ummo Wedelich und viele mehr hier zu Werke gegangen sind.

 

 

Windrose Windrose

 

Kurt Neubauer Manfred Diehm

 

Selbst im Winter ging es zeitweise weiter. Jan- Dirk macht ordentlich Druck!

 


Mit Randsteinen entstand der Abschluss in Form eines Schiffsbugs. Die Gemeinde hat die Randsteine und Rasensteine für die Drift gestiftet.
Mit Randsteinen entstand der Abschluss in Form eines Schiffsbugs. Die Gemeinde hat die Randsteine und Rasensteine für die Drift gestiftet.
Für die Pflasterung der Drift mussten Vorarbeiten für Split und Sand gemacht werden
Für die Pflasterung der Drift mussten Vorarbeiten für Split und Sand gemacht werden

Nach Süden hatten wir Jungpflanzen für eine sogenannte ungeschnittene Hecke gesetzt: Gartenjasmin, Zierquitte, Schneeball und Berberitze. Die hier abgesteckte Fläche soll zur Röhrichtzone werden mit Breitblättrigem Rohrkolben, Wasserschwertlilien, gelber Iris, Sumpfbinsen und Sumpfdotterblumen.


Man sieht: Es geht bergauf!!
Man sieht: Es geht bergauf!!

Von links (für die Nachwelt):

Jan- Dirk Teßmann, Wilfried Schellstede, Klaus Boyksen und Onno Ficke. Nicht auf dem Bild: Vereinsmitglied Martin Landwehr.

 

Diese herrlichen alten Eisenpfähle   - gestiftet von Hartwig Müller  - bilden den Abschluss des Platzes,
Diese herrlichen alten Eisenpfähle - gestiftet von Hartwig Müller - bilden den Abschluss des Platzes,
den man hier gut überblicken kann
den man hier gut überblicken kann
Insgesamt spendete Hartwig Müller uns 5 solcher Pfähle.
Insgesamt spendete Hartwig Müller uns 5 solcher Pfähle.
Jan- Dirk pflastert das Ende des Platzes zu.
Jan- Dirk pflastert das Ende des Platzes zu.
Hinter dem "Bug" plant Klaus Boyksen ein stufenförmiges Beet. Dahinter entsteht die Röhrichtzone .
Hinter dem "Bug" plant Klaus Boyksen ein stufenförmiges Beet. Dahinter entsteht die Röhrichtzone .